In den letzten Jahren sind die Kältetherapie und die Wim-Hof-Methode immer beliebter geworden, auch bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen und chronischen Schmerzen. So profitieren beispielsweise immer mehr Rheumakranke von der Wirkung der Kälte und gewinnen ihre Lebensqualität zurück. Die Radboud UMC hat interessante Entdeckungen über Kälte gemacht und darüber, wie wir mit der Wim-Hof-Methode das Autoimmunsystem beeinflussen können. Wie kann Kältetraining bei Rheuma helfen? Erfahren Sie mehr in diesem Artikel.

Was ist Rheumatismus?

Rheuma ist ein Sammelbegriff für Hunderte von verschiedenen schmerzhaften Erkrankungen der Gelenke, Muskeln und Sehnen. Sie haben eines gemeinsam: Die Schmerzen entstehen durch Entzündungen. Die Entzündungen werden durch ein fehlgesteuertes Immunsystem verursacht. Wie genau Rheuma entsteht, ist noch unklar. Rheuma ist eine Diagnose, die Sie für den Rest Ihres Lebens erhalten: Sie können davon nicht geheilt werden. Die Behandlung besteht in der Kontrolle der Symptome, z. B. durch Schmerzlinderung und entzündungshemmende Mittel. Viele Rheumapatienten profitieren davon nicht in ausreichendem Maße und leiden oft unter unangenehmen Nebenwirkungen. Sie suchen nach einer Möglichkeit, ihre Gesundheit auf andere Weise zu verbessern und die Kontrolle über ihr Leben und ihre Gesundheit wiederzuerlangen. Mit großem Erfolg finden sie Möglichkeiten in alternativen Therapien wie dem Kältetraining.

Wie kann die Kältetherapie bei Rheuma helfen?

Man hört oft, dass ein Eisbad das Immunsystem stärkt. Das vermittelt jedoch einen falschen Eindruck von der Wirkung der Kältetherapie. Das Immunsystem wird nicht gestärkt, sondern eher geschwächt, damit es nicht so schnell aktiv wird. Menschen mit einer Autoimmunerkrankung wie Rheuma haben ein überaktives Immunsystem. Die Forschung zeigt, dass Menschen, die eine Kältetherapie machen, seltener krank werden, wenn sie einem Virus ausgesetzt sind, weil sie mehr Adrenalin produzieren und damit eine Immunreaktion unterdrücken. Außerdem werden durch Eisbäder die entzündungsfördernden Proteine im Blut gesenkt, und die Kälteeinwirkung erhöht die Zahl der weißen Blutkörperchen. Sie können also die Immunreaktion dämpfen, so dass das Immunsystem weniger auf Entzündungen reagiert. Es sind noch weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um zu bestätigen, dass Eisbäder der richtige Weg zur Behandlung von Rheuma sind, aber die Erfolgsgeschichten von Patienten mit rheumatoider Arthritis, Multipler Sklerose (MS) und Morbus Crohn sind vielversprechend. Wie bereits erwähnt, lassen sich diese Autoimmunkrankheiten weder durch regelmäßige Behandlungen noch durch Kältetherapie heilen. Aber da Rheumapatienten ihre Medikamenteneinnahme deutlich reduzieren oder ganz absetzen können, gewinnen sie deutlich an Lebensqualität.

Beginn der Kältetherapie zu Hause

Haben Sie Rheuma und möchten Sie mit einer Kältetherapie beginnen? Konsultieren Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie Ihre Medikamenteneinnahme ändern. Sie können eine Kältetherapie zu Hause leicht aufbauen, indem Sie mit kalten Duschen beginnen. Sobald Sie sich daran gewöhnt haben, können Sie Eisbäder nehmen. Mit den CoolCube Wasserkühlern von Khione können Sie aus jedem Bad ein eisiges und eiskaltes Eisbad machen - ohne Eiswürfel! Hier finden Sie die verschiedenen Modelle. 

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